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Marina Zentschgestorben am 27. Dezember 2016

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Meine Liebste,

es sind schon 2 schrecklich lange Jahre vergangen, seit der schlimmste Tag uns auseinandergerissen hat.
Ohne allen Freunden zu nahe treten zu wollen, die mich unterstützen und für mich da sind, es waren 2 Jahre ohne Sinn und mit dem ständigen Wunsch endlich selbst zu sterben, damit wir wieder vereint sind.

Genau jetzt vor 2 Jahren hatte ich zwar eine schlechte Vorahnung, aber ich glaubte daran, dass Du in ein paar Tagen wieder gesund bist.
Ich erkannte nicht die schlimmen Vorzeichen für Deine Herzinfarkte. Wenn ich doch nur die Zeit zurückdrehen könnte, ich würde jede Sekunde liebevoll für Dich da sein oder hätte schon längst die Rettung geholt.
Das Sterben hatte vor 2 Jahren schon begonnen, ganz unbemerkt. Schrecklich!

Heute bin ich in Avallon, in dem Hotel, in dem ich genau ein halbes Jahr nach Deinem Tod zum ersten Mal von Dir geträumt habe.
"Zeit nach Avallon" zu gehen. Oft haben wir damals die mystische Musik von Juliane Werding auf unseren langen Autofahrten gehört. Heute haben diese Lieder für mich eine große Rolle in dem Wissen, Dich als körperlichen Menschen zwar verloren zu haben, aber dennoch zu wissen, dass Du weiterlebst, da bist, allerdings in einer anderen Sphäre oder Dimension.

Ich möchte so schnell wie möglich sterben und mit Dir gemeinsam, für immer zusammen glücklich sein.

Jeden Tag bete ich zu Gott, dass er bitte dafür sorgt dass es Dir sehr gut geht, Du Dich zurecht findest, mit den Liebsten, die schon gestorben sind zusammen sein kannst, wenn Du es willst, er alles Böse weit weg von Dir hält und er bitte mich schnell zu Dir holt.

Ich will ohne Dich nicht mehr leben.
Warum muss ich weiter existieren?
Ohne Dich fehlt mir jeder Halt und auch die kleinsten Sachen werden zu Problemen.

ICH LIEBE DICH, MEINE LIEBSTE!!!

Dein trauriger und weinender
Trdlo oder Cmukos oder wie wir früher sagten Pfleger, mein süßes Emu.