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Marina Zentschgestorben am 27. Dezember 2016

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Men Kätzchen ♥♥,

der schlimmste Tag vor 6 Jahren beginnt.

Du warst sehr schwach, hast nicht gut geatmet beim schlafen und bist trotzdem immer wieder ins Zimmer gekommen. Dort bist Du fast immer wieder im Sitzen eingeschlafen.

Du wolltest zunächst nicht ins Krankenhaus und es war natürlich die Hoffnung im Raum, dass Du Dich von dieser extremen Erkältung erholen wirst.

Dennoch hatte ich wie schon einige Male im Leben eine böse Vorahnung, die mir aber leider nie ermöglicht hat, das Schlimme abzuwenden.

Wir haben den ärztlichen Notdienst gerufen, der lange auf sich warten ließ. Auch Du hast ungeduldig mehrmals gefragt, wo er denn bleibt.
Hattest Du da vielleicht auch schon ein inneres ungutes Gefühl und wolltest mich nur nicht beunruhigen?

Der Arzt erkannte scheinbar nicht die Gefährlichkeit der Situation, obwohl er sagte, dass Du bei einer weiteren Verschlechterung ins Spital müsstest. Er verschrieb Antibiotika, die ich holte. Die Apotheke hatte nur ein Ersatzmedikament, was mir in diesem schweren Fall auch nicht gefiel.

Du lagst wieder im Bettchen, konntest nur mit Hilfe aufstehen und gehen, nahmst brav die Medizin und musstest Dich übergeben, obwohl Du nur die Antibiotika im Magen hattest, weil Du nichts gegessen hast.
Heute weiß ich, dass das ein Anzeichen für einen Herzinfarkt sein kann. Damals leider nicht.

Du willigtest nun doch ein ins Krankenhaus zu fahren, was darauf hindeutete, dass auch Du eine Verschlechterung spürtest. Du wolltest nur noch einmal auf Toilette.
Hätte ich nur sofort den Krankenwagen gerufen!

Ein paar Minuten ausruhen, auf Toilette gehen und dann die Rettung holen, damit Du im Spital professionelle Hilfe bekommst.

Leider konntest Du nicht mehr auf Deinen eigenen, schönen Beinen stehen. Ich half Dir aus dem Bett und Du sankst vor mir auf den Boden.
Du lächeltest mich an und sagtest es tut nicht weh. Ich geriet in Panik, wollte Dich aufs Bett setzen oder legen, was mir nicht gelang.
Ich schrie: Wir schaffen das! Halt Dich an meinem Hals fest!
Du hattest keine Kraft in Armen und Beinen und sagtest noch: Warum schreist Du so?

Ich musste Dich sanft vor dem Bett ablegen, wollte die Fußbank holen, um Dich über Etappen auf Bett zu bekommen.

Ich kam zurück und Du hast nicht mehr geatmet...

Wo Du lagst konnte ich Dich nicht einmal herumdrehen um zu helfen.
Die Rettung war schnell da und lange.
Ich konnte nicht sehen was sie mit Dir gemacht haben. Ich hatte noch Hoffnung! Leider umsonst.

Bei der Obduktion, die Du Dir immer gewünscht hast kam heraus, dass Du an mehreren Herzinfarkten gestorben bist.

Ich mache mir große Vorwürfe, dass ich Dich hätte retten können und obwohl ich Dich über alles liebe, dass ich zu wenig gemacht habe.

Jetzt bleiben mir die schlimmen Erinnerungen an diese Weihnachten 2016, die schönen Erinnerungen an die Zeit mit Dir, die Zeit, in der ich durch Dich richtig leben durfte.

Mir bleibt die unerschütterliche Liebe zu Dir ♥♥!

Ich bitte Dich um Verzeihung, für alles, womit ich Dir weh getan, Dein Leben negativ beeinflusst habe und einfach nicht lieb zu Dir war.

Ich hoffe, dass wir uns wieder begegnen, unsere Liebe nie ein Ende hat und wir gemeinsam, für immer zusammen glücklich sein werden.

Ich vermisse Dich unendlich!

Ich liebe Dich für immer ♥♥!

Dein Liebster