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Marina Zentschgestorben am 27. Dezember 2016

Beitrag

"Du bist nun frei,
und unsere Tränen
wünschen Dir Glück."
Goethe

Sehr geehrte trauernde Hinterbliebenen,
lieber Lutz,

gerade ist ein Leben zu Ende gekommen. Es war das Leben eines nahen, liebevollen Menschen, das Leben unserer lieben Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante, das Leben meiner und ihren Freundin, Nachbarin und Kollegin.

Der Abschied auf Nimmerwiedersehen ist immer schwer unt trostlos, doch es ist das Bestandteil des Lebens.

Gerade sollche Momente geben uns Anlass, das Leben unserer Nächsten nicht für eine Selbstständigkeit zu halten und ihnen unsere Liebe und Dankbarkeit mit täglichen Taten zu beweisen, denn auch unser Leben kann jederzeit zu Ende kommen.

Marinka lernte ich vor mehr als 20 Jahren kennen. Damals war sie für mich wie ein Himmelsgeschenk, und ich dankte ihr fast täglich, denn sie half mir mit Übersetzungen ins Deutsche, besser gesagt ins Wienerische, wenn meine Sprachkentnisse nicht ausreichten.

Damals arbeiteten wir zusammen in derselben Import-Export Firma Topham in Wien, obwohl jede in einer anderen Abteilungen. Ich in der Holzabteilung und Marina in der Abteilung für Modebekleidung. Schon damals war sie ständig bereit den anderen Menschen zu helfen und Ihre frohe, glockenklare, sehr reizende und feminine Stimme war immer voll von Optimisnus, Begeisterung und Lebensfreude. Marina hat alles Deutsche sehr geliebt und mit der Zeit lernte sie die deutsche Sprache Fehler- und Akzantfrei sprechen. Man hielt sie sogar für gebürtige Deutsche mit der Stimme einer Fernseh-Ansagerin.

Unsere Wege haben sich später getrennt. Marina lernte Ihren Gatten Lutz kennen und lieben und für einige Zeit übersiedelte sie nach Deutschland in die Stadt Grimma, die Heimstadt Ihres geliebten Gatten. Doch später fand Lutz neue Arbeit in Wien, und beide zogen wieder in die wunderschöne und geschichtsreiche Stadt Wien um, näher zu Marina´s Heimstadt Bratislava. Marina liebte ihre Heimat, die Slowakei, und besuchte ihre Verwandten in Bratislava regelmäßig. Und so kreuzten unsere Wege wieder.

Marina liebte das Leben und versuchte es mit allen Kräften zu genießen. Sie konnte sich für viele Sachen begeistern, doch ihr größtes Hobby war und blieb das Kochen und die Fürsorge für Ihre Nächsten und für Tiere, vor allem Hunde, Katzen und Vögel.

Ihre schwächere Gesundheit bereitete ihr manchen Kummerbissen. Sie verlor deshalb die Arbeit, und vor allem in den letzten Jahren hat sie sehr viel Schmerz, Trauer und Hilflosigkeit erdulden müssen. Trotzdem schöpfte sie immer wieder Kraft und Hoffnung, um das Leben ihrer Nächsten zu teilen und verschönern.

Ich wünschte ihr vom ganzen Herzen ein Wunder, das sie wie mit einem Zauberschlag von allen ihren Erkrankungen befreien möge, doch das Schicksal entschied anders.

Und für uns, die wir sie kannten, blieben nur noch Erinnerungen...

Lieber Lutz, liebe trauernde Hinterbliebenen, möge die Zeit den Schmerz und Kummer unserer Herzen lindern und mögen in unseren Gedanken nur noch die schönsten Erinnerungen bleiben.

Liebe Marinka, danke Dir für Deine Freundschaft.
Danke dass Du warst.

Ehre Deinem hellen Andenken.

Deine Freundin Dana
und Familie Kurtschakova und Korenova

PS:
Ein letztes Dankeschön senden Dir auch Astorko, Mischko, Pavol Horniatschek und Jurko Slavik.

Möge sich Deine Seele in die hellen Höhen aufschwingen.

"Es heißt nicht sterben,
lebt man in den Herzen der Menschen fort,
die man verlassen muss."
Samuel Smiles
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