Lieber Robert!
Die Nachricht über deinen plötzlichen und viel zu frühen Tod konnte ich zunächst nicht fassen. Ich bin einfach nur sprachlos und zutiefst betroffen!
Als Kinder haben wir zusammen gespielt - du warst eigentlich mein einziger Spielkamerad, bevor wir beide eingeschult wurden. Wir waren wie Pech und Schwefel und haben als Kinder die verrücktesten Streiche ausgeheckt. Und auch wenn wir einander danach mehr oder weniger aus den Augen verloren haben, so waren wir doch durch unsere beiden Großmütter, die ja gut miteinander befreundet waren, dennoch irgendwie verbunden.
Dein Leben war wirklich kein leichtes: Du musstest so viele Schicksalsschläge erleiden, für die du überhaupt nichts konntest, hast gegen widrigste Umstände und auch immer wieder mit deiner körperlichen und seelischen Gesundheit gekämpft. Deine Großmutter hast du bis zu ihrem Tod 2015 zu Hause aufopfernd gepflegt und nun, wo du endlich - auch dank deiner Frau - in ein "ruhigeres Fahrwasser" gekommen bist, war dein Leben plötzlich zu Ende.
Viktor Frankl sagte einmal: "Es gibt manche Dinge im Leben, vor denen kann man sich nur beugen." So empfinde ich es ebenfalls: Es gibt keine Worte des Trostes dafür, keine vernünftige Erklärung. Nur die große, unbeantwortete Frage: Warum?
Lieber Robert, du hast nun aufgehört, sterblich zu sein. Wir, die wir zurückbleiben, bleibt nur die Erinnerung an einen besonderen Menschen, der diese Welt viel zu früh verlassen musste.
Ich werde dich nie vergessen!
Liebe letzte Grüße,
Michaela
