Liebe Irene, lieber Hannes,
Ganz schrecklich anders ist alles, wenn jemand geliebter so plötzlich stirbt. Da ist ein Loch, da ist eine Sehnsucht, da ist der Wunsch nach der Eintracht und der Einheit des Gestern, wo das Morgen noch so unendlich warm und weich und weit und voll geglänzt hat.
Und das darf so sein, der Schmerz, weil er den Wert des Menschen, der gegangen ist, so ganz klar macht. Und so ganz greifbar. Und wo dann neben all dem Schmerz auch die große Dankbarkeit Platz findet für jeden Moment, den man gemeinsam verbracht hat, für jeden Moment, in dem man an den andren gedacht hat. Und wo man merkt, die Liebe ist immer noch da. Und sie ist immer noch erwidert. Die Form ist anders, das Gefäß, jetzt umhüllt es alles, enthält die Welt. Der Schmerz darf sich in der Liebe fallen lassen und aufgefangen werden in allem was ist.
Wo ein Willy war, bleibt ein Weg.
Ganz viel Liebe und Geborgenheit, Zeit für Trauer und Erinnerung, Lachen und Weinen, Dankbarkeit, Schmerz und das Glück des Geschenks der gemeinsamen Zeit,
Klaus