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Alexander Haslberger

geboren am 28. August 1929
gestorben am 17. August 2023

Erinnerung: Alexander Haslberger

Grabrede

Wenn ich hier heute eine kurze Erinnerung an das Leben meines Vaters versuche, wie ich es vor 32 Jahren hier für meine Mutter getan habe, so weiß ich, dass die meisten von Euch Ihn als einen besonders freundlichen, fürsorglichen, zuverlässigen, fröhlichen und immer zu Scherzen aufgelegten Mann geschätzt haben. Nur wenige haben auch seine nicht seltene, melancholischen Seite kennengelernt. Aber er hatte ein langes sehr erfüllte Leben und wurde geliebt, von mir, seiner Frau, seiner den Eltern, den Schwiegereltern, seiner Lebensgefährtin im Alter, der Verwandtschaft und fast allen die mit Im Kontakt hatten

Aufgewachsen ist er in einer Zeit, in der die Folgen des ersten Weltkriegs tiefes Leid und Not in die Familie und besonders auch für seine Eltern brachte. Auch das Gasthaus seines Vaters ging in Konkurs. Trotz dieser schwierigen Zeit konnte seine Mutter hier das Haus in der Matrasgasse gründen und von einfachsten Anfängen nach und nach erweitern bis Hühner, Brieftauben  und ein Schwein im Garten standen.  Sein Vater starb viel zu früh und die Fürsorge um seien Mutter Annerl, die lange Zeit alleine im Haus lebte, war ein wichtiger Teil seines Lebens. Ich erinnere mich an diese Zeit als Pferdekutschen zum Kloster fuhren und in den ein kleinen umliegenden hölzernen Häuschen Pflanzen und Tiere gezogen wurden.

Seine Jugend genoss mein Vater mit Sport und in Jugendgruppen in einer trügerisch wirtschaftlichen Hoffnung einer aufziehenden schlimmen Zeit.  Im Krieg versuchten Großvater und Vater verwundete Soldaten ebenso wie Kriegsgefangene mit Essen und Medizin zu helfen. Dankschreiben etwa aus den USA erinnern daran. Dem Einrücken in den Krieg, in dem viele seiner Freunde staben, entkam er nur um Tage.

Schon vor Kriegsbeginn hatte mein Vater ein blondes, schönes, sportliches Mädchen kennen und lieben gelernt, mit der er die schwierigen Jahre des Kriegs, der Treffen Im Bombenhagel, gemeinsamer Gebirgstouren und den  Beginn des Wiederaufbaus trotz wirtschaftlichen Entbehrungen durchlebte.  Nach dem Verlust des gemeinsam gesparten Geldes an eine betrügerischen Wohnbaugesellschaften konnte einige Jahre später doch die Wohnung in der Weinrothergasse  bezogen werden , wo ich aufwuchs und in der vor einigen Tagen mein Vater entschlief.

Mit seinem Freund Udo und dessen Frau Emmi verband ihn seit seiner Jugend eine tiefe Freundschaft, die Liebe zum Fussball, Rapid Wien und Udos Heimatklub HSV; Unserer Fußball- Schülermannschaft half er vom Herzen und bis in seine letzten Tage habe ich mit Ihm noch Fußball geschaut und Händchen gehalten.

Die aufstrebende Zeit der70er und der danach ermöglichten beruflichen Aufstieg bis zur Prokura schöne Zeiten,  gemeinsame harmonisch  Urlaube am Weissensee mit unseren dortigen Freunden der Fam Grafenweger und Heregger, oder am Wolfgangsee,  sowie gemeinsame Touren  mit den Eltern meinen Mutter nach Abbazia. In meiner Uni- und sommerlichen Segellehrerzeit lerne mein Vater später gemeinsame Freunde wie Inge, Wolfram, Vroni, Corinna, Ingrid, Gundi, Renate, Pia  kennen.  

Beruflich verband mein Vater sein Wohlergehen mit dem der Firma Koreska und deren Nachfolgefirma. „Hasi“ wurde e zu einem gut bekannten  Markennamen .  Seien Geschäftspartnern war ein zuverlässlicher Kollege und sehr oft auch enger Freund , wie die vielen Fotos durch die Jahre zeigen. ( Klose, Tischler, Schindler,  ) Viele dieser Fotos zeigen auch den geliebten Heurigenbesuch mit KollegInnen und Familie. Mit einigen von Ihnen dauerte diese Freundschaft bis an sein Krankenbett. Mit der so früh an das Krankenbett gefesselten Susanne Rücker und mit Cilie Hofstaetter verband ihm eine tiefe Freundschaft.

Der all zu frühe Tot meiner Mutter Gertrude beendeten diese schöne Zeit unerbittlich und Trauer machte sich breit.

Danach fand er mit Trude Knieling, Ihrer Tochter Christine und deren Mann Klaus eine tiefe Freundschaft und gemeinsam genossen Sie, oft auch mit der Familie Fischer,  schöne Zeiten am Attersee oder in Linz,  bis auch hier die verlorene Gehfähigkeit meines  Vater und Trudes Tot sie schied.

Seiner einstmals großen Familie war mein Vater bis zuletzt tief verbunden.  Die Geburtstagsfeiern und Treffen mit  kuk Offizier- Onkel Franz, Erwin, Tante Inge, und Günter blieben ihm in ewiger Erinnerung. Gespräche über die Familiengeschichte und Sinn und Gang des Lebens verbanden Ihm mit der nächsten Generation,  Wolferl, Gabi, Dagmar, Brigitte, Karin, Irmi, und Barbara.   

Aber auch mit der Familie meine Mutter verbanden ihm bis zuletzt  liebevolle gemeinsame Zeiten mit meiner Cousine  Elli, deren Mann Ralf und deren Töchter, Eleonore und Elisabeth.

Mit meiner Lebensgefährtin Susanne verband ihm besonders liebevolle Zeiten in der Matrasgasse, durch Biotop und Blumen in seine Worten mittlerweile litte Paradise bezeichnet, und die gemeinsame Sorge um mich.

Besonders prägte  ihn aber auch seine Suche und Liebe zu seinem Gott, was ihm auch mit meiner Mutter stets verbunden hatte. An einer seiner letzten Tage sagte er mir, dass ihm der Besuch einer Kirche fehle. Besonders in leeren Kirchen fühle er sich seinem Gott nahe.

Du  warst ein großartiger Vater und ein eisern verlässlicher Freund.

Du lebst in uns und in Gott.  Papa, Danke 

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entzündete diese Kerze am 29. August 2023 um 16.00 Uhr

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